Wer etwa an der Supermarktkasse steht und seinen Einkauf mit der Kreditkarte bezahlen will, der wird womöglich bei der ersten „Karte nicht lesbar“-Meldung noch nicht in Panik verfallen; wenn jedoch die Karte nach dem dritten Mal noch immer nicht funktioniert, die Menschenschlange immer länger wird und schon die ersten lauten Seufzer zu hören sind, dann wird man wohl darüber nachdenken, ob man nicht genügend Bargeld eingesteckt hat.
Man kann aber auch mit dem Smartphone bezahlen. Wer am Kassengerät den Hinweis entdeckt, dass eine kontaktlose Bezahlmöglichkeit akzeptiert wird, so muss einfach nur das Smartphone aus der Tasche geholt werden.
Digitale Geldbeutel befinden sich auf der Überholspur
Wallets, das sind digitale Portemonnaies, haben sich in letzter Zeit vermehrt in den Mittelpunkt gedrängt. Vor allem auch deshalb, weil der digitale Geldtransfer immer beliebter wird. Wer sich mit den Ergebnissen des „State of the Industry Reports“ von GSMA befasst, so wird dem Wallet-Markt ein hohes Wachstum vorausgesagt.
Interessant ist hier vor allem die Entwicklung, die in Afrika beobachtet werden kann. Denn hier konnten sich die mobilen Portemonnaies bereits zu einem nicht mehr wegzudenkenden Finanzinstrument etablieren. Zudem stehen die wichtigsten Abnehmermärkte, dazu gehören Indien, China, Lateinamerika oder die Philippinnen, kurz bevor, ebenfalls verstärkt digitale Portemonnaies zu nutzen. Es mag hier nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Wallets zum Finanzinstrument Nummer 1 geworden sind.
Doch wie sicher ist der Bezahlvorgang mit dem Smartphone? Hier kommt die sogenannte „Near Fiel Communication“, die man auch als NFC bezeichnet, zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Übertragungstechnik, mit der ein kontaktloser Datentransfer ermöglicht wird.
Der Bezahlvorgang ist ausgesprochen einfach. Das heißt, man muss nur die entsprechende App auf seinem Smartphone installieren, die Kontodaten hinterlegen und kann dann, sofern das Kassengerät die NFC-Technologie unterstützt, sodann auch mit seinem Smartphone bezahlen.
Sollte man in den Kryptomarkt investieren?
Wallets, also digitale Geldbeutel, benötigt man auch, wenn man sein Geld in eine bestimmte Kryptowährung investiert. Schlussendlich müssen die Coins ja auch irgendwie aufbewahrt werden. Tauscht man seinen Euro gegen einen Bitcoin, so ist eine digitale Geldbörse Voraussetzung. Das heißt jetzt aber nicht, dass es sich tatsächlich um ein digitales Portemonnaie mit Kleingeldfach handelt, in dem dann die digitalen Coins aufbewahrt werden. In dem digitalen Geldbeutel wird nur der private Schlüssel gespeichert, um auf den Inhalt zugreifen zu können.
Doch warum interessieren sich immer mehr Menschen für Kryptowährungen? Die Europäische Zentralbank (kurz: EZB) hat mit ihrer Niedrigzinspolitik, die seit Jahren verfolgt wird, die traditionellen Produkte, so etwa das Tages- wie Festgeld oder auch das Sparbuch, zerstört. Heutzutage befindet sich der Guthabenzinssatz bei 0,0125 Prozent – hier kann einfach nicht mehr von einer gewinnbringenden Investition gesprochen werden.
Befasst man sich jedoch mit dem Bitcoin, so wird schnell klar, dass hohe Gewinne möglich sind. Im Januar 2017 lag der Preis des Bitcoin bei gerade einmal 1.000 US Dollar. Zwölf Monate später, kurz vor Weihnachten, stellte die Kryptowährung das Allzeithoch auf – plötzlich kratzte man an der 20.000 US Dollar-Marke. Doch diese konnte nicht übersprungen werden. Es folgte der Absturz. Innerhalb eines Jahres verlor der Bitcoin rund 80 Prozent seines Werts: Anfang 2019 bewegte sich der Preis der digitalen Währung bei 3.000 US Dollar.
Prognosen sind schon fast zu vielversprechend
Nachdem im Frühjahr 2019 das Comeback folgte und der Bitcoin bis Ende Juni fast auf 14.000 US Dollar geklettert war, musste zwar wieder ein Rückschlag eingesteckt werden, dieser war jedoch nicht mit dem Absturz 2018 zu vergleichen. Lag man nach dem Sommer auf 7.500 US Dollar, so folgte dann die Stabilisierung auf 9.000 US Dollar (Stand: Mitte November 2019).
Wer etwa über Bitcoin Era in den Bitcoin investiert, der braucht starke Nerven. Selbst (oder besser gesagt: vor allem) dann, wenn es vielversprechende Prognosen, wie jene von John McAfee, gibt. Denn der Anti-Viren-Spezialist hat seine Prognose, der Bitcoin werde Ende 2020 bei 1 Million US Dollar liegen, erneuert: McAfee ist überzeugt, der Bitcoin wird Ende 2020 einen Wert von 2 Millionen US Dollar haben.