Datenflussdiagramme präsentieren sich als eine intuitive Methode, um zu zeigen, wie ein System bestimmte Daten verarbeitet. Als Hilfsmittel in der Softwareentwicklung sind sie schon seit den 1970er Jahren im Einsatz und tragen zu einem einfachen Verständnis der Funktionsweise von IT-Systemen bei. Weshalb ihnen dort bis heute eine große Bedeutung zukommt, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Was ist ein Datenflussdiagramm?
Das Datenflussdiagramm dient in erster Linie der Visualisierung des Datenflusses in einem Informationssystem. Der geschulte Leser kann dank der Darstellung innerhalb weniger Augenblicke erkennen, welchen Weg die Daten nehmen und wie sie innerhalb des Systems verarbeitet werden. Für diesen Zweck verwendet das Datenflussdiagramm genau definierte Symbole. Sie stellen die einzelnen Schritte und Akteure dar, die innerhalb des Systems am Werk sind.
Je komplexer das Informationssystem ist, in dem die Daten verarbeitet werden, desto komplexer ist im Umkehrschluss auch das Diagramm. In der Softwareentwicklung geht deshalb der Trend zu bestimmten Tools, mit deren Hilfe eine schnelle Darstellung des Datenflusses gelingt.
Das Datenflussdiagramm in der Softwareentwicklung
Tatsächlich gibt es verschiedene Arten von Datenflussdiagrammen, die in der Softwareentwicklung eingesetzt werden. Jedes davon erfüllt einen bestimmten Zweck. Hier auf dieser Seite sind diesbezüglich weitere Informationen zu finden. Alle Arten haben gemeinsam, dass sie in der Softwareentwicklung noch immer eine bedeutende Rolle spielen, obwohl sie von einigen Entwicklern gern als veraltete Technologie abgetan werden.
Die Datenflussdiagramme sind deshalb so wertvoll, weil sie demonstrieren können, in welcher Weise sich Daten durch das System bewegen. Analysten sind so dazu in der Lage, zu verstehen, was genau in diesem System passiert. Diese Form der Darstellung ist im Vergleich zu klassischem Code sehr intuitiv. Dies bedeutet, dass auch Außenstehenden schneller verdeutlicht werden kann, was mit den Daten im System passiert und in welcher Weise sie dort verarbeitet werden. Aus dem Grund wäre es falsch, sie nur aufgrund ihrer langen Tradition als nicht mehr notwendig abzutun.
Die Vorteile von Datenflussdiagrammen
Es gibt eine Reihe handfester Vorteile, welche die Verwendung von Datenflussdiagrammen mit sich bringt. Zum einen ist es die bereits angesprochene Tatsache, dass auf diese Weise eine Diskussion mit allen für die Arbeit relevanten Personen ermöglicht wird. Dies ist insbesondere bei Diskussionen über die Einhaltung der Datenschutzverordnung und vergleichbare Fälle bedeutsam.
Auch trägt das Diagramm dazu bei, dass die Funktionalität des Systems sehr viel schneller abgeschätzt werden kann. Zusätzlich können sich Experten über die deutlich bessere Identifikation von Interfaces und die sinnvolle Optimierung von ansonsten redundanten Verarbeitungsschritten freuen. All dies kann die Arbeit mit der Software erheblich unterstützen.
Hat das Modell eine Zukunft?
Die klaren Vorteile, die Datenflussdiagramme mit sich bringen, sprechen in jedem Fall für ihre Verwendung. Sie tragen dazu bei, dass Schwachstellen im System früh zu erkennen sind, verbessern so die Systemarchitektur und verringern die Zahl systematischer Fehler. Trotzdem scheint diese so klassische Herangehensweise in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt zu sein. Haben Datenflussdiagramme nach mehr als 40 Jahren noch immer eine Zukunft? Die handfesten Vorteile, die sie für die tägliche Arbeit an und mit Software mit sich bringen, sprechen in jedem Fall dafür.