Von der Personalisierung gehen für Verbraucher grundsätzlich nicht zu vernachlässigende Vorteile aus. Allerdings befindet sich die Personalisierung in vielen Bereichen heute bereits wieder auf dem Rückzug oder wurde vielleicht noch gar nicht umgesetzt.
Für diese Entwicklung gibt es zahlreiche Gründe, wie unter anderem veraltete Tracking- und Targeting-Lösungen, ein mangelndes Problembewusstsein und vor allem auch die strengen Bestimmungen des Datenschutzes. Allerdings besteht dabei das Problem, dass die Personalisierung heutzutage eine wichtig Basis für den unternehmerischen Erfolg, den Umsatz und die Zufriedenheit der Kunden bildet.
Maßgeschneiderte Angebote werden von den meisten Verbrauchern heute schlichtweg erwartet. Ein personalisiertes Einkaufserlebnis sorgt schließlich dafür, dass rund 60 Prozent der Konsumenten mit großer Wahrscheinlichkeit wiederkommen werden. Daneben interagieren laut Umfragen bereits ganze 72 Prozent der Menschen ohnehin nur mit Nachrichten, die personalisiert sind.
Unternehmen sollten daher auf das hohe Potential, das von der Personalisierung ausgeht, keinesfalls verzichten. Durch die Unterstützung von Experten, wie etwa datenschutzfrankfurt.de, können sie dabei sicherstellen, dass sie keine Risiken hinsichtlich der Einhaltung des Datenschutzes eingehen.
Neue Wege für Vereinbarung von Personalisierung und Datenschutz
Die Vorgaben, die durch die geltenden Datenschutzbestimmungen geschaffen werden, beeinflussen das Ökosystem des Marketings in hohem Maße. In Europa soll so beispielsweise seit einigen Jahren die neue DSGVO gewährleisten, dass Verbraucher über ihre eigenen Daten eine größere Kontrolle haben, ein Missbrauch der Daten verhindert wird und sensible Informationen stets sicher sind.
Mit den modernen Bestimmungen des Datenschutzes geht so beispielsweise einher, dass traditionelle Maßnahmen, wie etwa Cookies von Drittanbietern, heutzutage nicht mehr genutzt werden können. So müssen Unternehmen neue Wege finden, um die Menschen zu erreichen. Mit diesen muss dann jedoch eine Vereinbarung von Datenschutz und Personalisierung möglich sein.
Die Bedürfnisse der Verbraucher
Das Problem stellen dabei im Übrigen nur in den seltensten Fällen die Verbraucher dar. Wenn diese bestimmten Anbietern ihr Vertrauen entgegenbringen, haben sie schließlich in der Regel kein Problem damit, im Sinne eines optimierten Erlebnisses ihre Daten preiszugeben. Problematisch betrachtet es der Großteil der Konsumenten lediglich, wenn ein Verkauf der Daten an Drittanbieter stattfindet.
Die Verbraucher begrüßen es so beispielsweise in hohem Maße, wenn ihnen in der Musik-App Spotify neue Songs vorgeschlagen werden, die zu ihrem persönlichen Musikgeschmack passen, oder der Streaming-Anbieter Netflix genau die Filme und Serien anzeigt, die ihren individuellen Interessen entsprechen.
Innovative Technologien für personalisierten Datenschutz
Besonders das Unternehmen Facebook hat im Rahmen seiner Vision für eine sehr hohe Privatsphäre in den sozialen Netzwerken die aktuell nötigen Entwicklungen bereits früh erkannt. Nach Aussage des Unternehmens können personalisierte Inhalte und Ansprachen auch dann ermöglicht werden, wenn die nötigen Datenschutzbestimmungen dabei eingehalten werden.
Genutzt werden dafür innovative Technologien, die es ermöglichen, dass die Nutzer über die Verweigerung und Verwendung ihrer personenbezogenen Daten die maximale Kontrolle halten, Werbetreibenden allerdings trotzdem die Möglichkeit geboten wird, eine Ansprache zu realisieren, welche den Bedürfnissen der modernen Nutzer entspricht. Für diese Technologien wird häufig auch der Begriff Privacy Enhanced Technology verwendet.
Diese basieren auf Signalen, welche die Nutzer mit den jeweiligen Anbietern auf einer freiwilligen Basis teilen. Zwar befindet sich die Entwicklung dieser Technologien heute noch relativ am Anfang, allerdings begeistern die Ergebnisse, die heute schon erkennbar sind, bereits auf ganzer Linie.