Wenn es darum geht, in der Wirtschaftslandschaft von Deutschland digitale Geschäftsmodelle zu implementieren, stellt der Fachkräftemangel im IT Bereiche eine der größten Hürden dar. Laut Studien klagen mehr als die Hälfte der Unternehmen in der Bundesrepublik über fehlende IT-Experten. Sie scheitern aufgrund des Mangels an fähigem Personal häufig schon bei der Anwendung von SAAS und einer digitalen Personalplanung.
Dieses Problem darf keinesfalls unterschätzt werden, da sich der Fachkräftemangel mittlerweile zu einem chronischen Zustand entwickelt. Außerdem ist zukünftig zu erwarten, dass Experten, um datengetriebene Geschäftsmodelle in Unternehmen zu implementieren, noch stärker gefragt sein werden. Durch das niedrige Angebot an Fachkräften gestaltet sich die Suche nach ebendiesen als extrem aufwendig.
Wie sich der Mangel an Fachkräften aus dem IT-Bereich im Detail auf den Fortschritt der Digitalisierung in deutschen Unternehmen auswirkt, erklärt der folgende Beitrag.
Fachkräftemangel wird sich zukünftig noch verstärken
Von dem Fachkräftemangel ist bereits seit langem nicht mehr nur die IT Branche selbst betroffen. Vielmehr wirkt er sich auch auf Wissenschaft, Behörden, Verwaltung und die vollständige Wirtschaft aus. Da sich der Prozess der Digitalisierung immer stärker beschleunigt, wird die Nachfrage nach IT-Experten in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Das Problem wird demnach nicht kleiner. Dabei kostet jede IT-Stelle, die unbesetzt ist, Umsatz, bremst die digitale Transformation und beeinträchtigt die allgemeine Innovationsfähigkeit der Unternehmen.
Es scheint also, als lasse sich das Fachkräfteproblem kaum kurzfristig lösen. Wichtige Grundlagen können durch die Politik zwar gelegt werden, indem Studienplätze und Forschungsstellen in der Informations- und Kommunikationstechnologie geschaffen werden, allerdings wirken derartige Maßnahmen natürlich nicht umgehend.
Probleme mit der Datensicherheit
Die Wirtschaft in Deutschland ist allerdings maßgeblich von datengetriebenen Geschäftsmodellen abhängig, beispielsweise im Bereich der digitalen Start-Ups, die völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln, oder der traditionellen Industrie. In der Industrie sind datengetriebene Transformationen und Optimierungen essentiell, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen aufrecht zu erhalten.
Verglichen mit China oder den USA liegt Deutschland besonders im Bereich der digitalen Start-Ups weit zurück. Dennoch gibt es in spezialisierten Anwendungsbereichen auch in Deutschland beeindruckende Unternehmen, die eine Vorreiterrolle im internationalen Vergleich einnehmen.
Allerdings müssen Unternehmen noch weitere Herausforderungen meistern. Es herrscht beispielsweise eine große Unsicherheit im Bereich der Datensicherheit. Dabei ist ein professioneller und sicherer Umgang mit Daten jedoch eine notwendige Grundlage, um die Datenwirtschaft langfristig weiterzuentwickeln.
Zahlreiche Angriffspunkte für Datendiebstahl und Cyberangriffe finden sich besonders bei komplexen Wertschöpfungsnetzwerken. Werden wertvolle Informationen, wie Unternehmensgeheimnisse oder Kundendaten, auf diese Art entwendet, kann das fatale Folgen haben. Deswegen muss die Sicherheit der Daten auch oberste Priorität bei der Einführung datengetriebener Geschäftsmodelle genießen.
Die geltenden Datenschutzvorgaben umzusetzen, stellt für viele Unternehmen demnach ein weiteres Problem dar. Besonders seitdem die neue DSGVO eingeführt wurde, fühlen sich viele Unternehmen im Umgang mit Daten gehemmt und verunsichert. Diese Unsicherheiten sollten unbedingt durch externe und interne Datenschutzbeauftragte abgebaut werden.
Einfluss der Bundesregierung auf Digitalisierung
Gefordert ist in diesem Bereich allerdings auch die Politik, da die Themen Dateneigentum und Datenschutz einen entscheidenden Bereich der Digitalisierung darstellen.
Die Politik muss einen rechtlichen Rahmen etablieren, damit Unternehmen von einer höheren Rechtssicherheit profitieren. Innovationshemmende Überregulierung sind dabei allerdings zu vermeiden.