Online-Shops sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken und haben in Zeiten von Corona einen regelrechten Boom erlebt. Da stellt sich für viele unweigerlich die Frage, ob man sich selbst vielleicht auch den Traum von einem eigenen Shop erfüllen sollte. Eine Möglichkeit besteht darin als Shopify Partner beim Shopify-Partnerprogramm mitzumachen. Aber wie geht man am besten an ein solches Projekt heran? Und auf was gilt es besonders zu achten?
Der eigene Online-Shop – Tipps und Ratschläge
Wer einen eigenen Online-Shop auf die Beine stellen möchte, sollte sich im Vorfeld auf alle Fälle über seine Rechte und Pflichten informieren und ein Marketing-Konzept erstellen. Nicht zu vergessen sind auch die technischen Aspekte, ohne die ein Online-Shop nicht möglich ist.
Von Vorteil ist, dass der Aufbau eines Online-Shops kein großes Budget erfordert und daher eher risikoarm ist. Da es längere Zeit braucht, bis der Shop richtig läuft und auch Geld abwirft, kann er anfangs auch nebenberuflich betrieben werden. So lange muss man sich auch keine Gedanken um Beiträge für die Sozialversicherungen machen. Als Selbstständiger hat man für diese Beiträge nämlich zu 100 Prozent selbst aufzukommen.
Von großer Bedeutung ist es auch, eine ordentliche Geschäftsidee zu haben. Hier wird zwischen Pionier-, Me-too- und Nischen-Strategien unterschieden. Je nach Geschäftsidee wird der Shop mehr oder weniger Geld abwerfen. Im Businessplan sollten das Geschäftsziel, wie dieses erreicht wird und welche Ein- und Ausnahmen man für die nächste Zeit einrechnet, dargestellt werden. Der Businessplan wird auch vom Arbeitsamt für einen eventuellen Gründungszuschuss und von der Bank für eine Kreditvergabe angefordert.
Je mehr sich der Online-Shop von der Konkurrenz abhebt, desto höher sind auch die Erfolgschancen. Daher sollte man immer die Stärken und Schwächen der konkurrierenden Shops im Blick haben. Grundsätzlich ist es schwieriger, sich mit Massenartikeln am Markt zu positionieren als mit Nischenprodukten.
Vor der Eröffnung des Shops lohnt es sich auch, eine Marktanalyse vorzunehmen. Hierbei werden die Entwicklung des Marktes und die der Preise sowie das Marktvolumen unter die Lupe genommen.
Außerdem sollte die Zielgruppe festgelegt werden, welche man mit seinem Shop erreichen möchte. Es ist wichtig, seine potenziellen Kunden zu kennen, zu wissen, welche Eigenschaften sie haben und wie man sie am besten erreichen kann. Welches Alter haben sie? Sind es eher Männer oder Frauen, die von den Produkten angesprochen werden sollen? Und aus welcher sozialen Schicht kommen sie?
Im Anschluss folgt die Anmeldung des Gewerbes. Wer eine GmbH gründen möchte, muss zuerst das gesetzlich vorgeschriebene Stammkapital entrichten. Bei Online-Shops sollte aber gründlich überlegt werden, ob es bei Beginn schon wirklich eine GmbH sein soll.
Natürlich benötigt man ein gewisses Startkapital. Wer finanzielle Unterstützung benötigt, kann diese zum Beispiel über einen Kredit bei einer Bank erhalten. Auch das Arbeitsamt hilft zuweilen mittels eines Gründungszuschusses. Heutzutage sind auch Crowdfunding-Kampagnen, die in der Regel über das Internet organisiert werden, beliebt. Die Geldgeber sind in der Regel Privatpersonen, die dafür eine Gewinnbeteiligung erhalten.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, über einen gewissen Geldpuffer zu verfügen. Oft kommt es zu ungeplanten Ausgaben oder es sind Abgaben an das Finanzamt zu entrichten. Die Forderungen bezüglich der Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuer sind nicht zu unterschätzen und erfordern ein gewisses Startkapital. Deshalb sollten die ersten Gewinne, sofern es möglich ist, gespart werden, um etwas für schlechte Zeiten auf der hohen Kante zu haben.