Das Aufwärmen beim Boxen, was auch “Warm-up” genannt wird, ist essenziell und sollte infolgedessen an erster Stelle stehen. In der Aufwärmphase bereitet der Sportler den eigenen Körper bestmöglich auf die bevorstehenden Anstrengungen vor. Durch eine ideale Vorbereitung wird nicht nur die Körpertemperatur gesteigert, auch das Verletzungsrisiko wird erheblich minimiert. Speziell beim Boxen gibt es äußerst hohe Intensitäten, weshalb der Sportler sich unbedingt vor jeder Trainingseinheit ausreichend aufwärmen sollte. Doch was genau geschieht eigentlich während des Warm-ups im Körper? Im folgenden Beitrag gehen wir näher auf die Vorteile und die richtige Herangehensweise beim Aufwärmen ein.
Was passiert im Körper?
Die Körpertemperatur steigt
Sowohl die Atemfrequenz als auch der Puls steigen erheblich an. Dadurch zirkuliert das Blut unerwartet schnell durch den eigenen Körper.
Leistung der Muskulatur steigt
Da das Blut schneller durch den Körper gelangt, werden die Muskeln, Bänder und Sehnen viel effizienter mit Sauerstoff und dadurch mit energieliefernden Nährstoffen versorgt.
Zudem werden diese durch das Aufwärmen bedeutend elastischer und zugleich dehnbarer, was das Verletzungsrisiko abermals verringert. Das ist sowohl beim Training als auch beim eigentlichen Boxen essenziell.
Bildung von Gelenkflüssigkeit
Die Gelenkknorpel schwellen durch die durchgeführten Übungen an, was dazu führt, dass die Abreibung der Gelenke verhindert wird. Diese Gelenkflüssigkeit nennt sich im Fachjargon auch Synovia und wird als Puffer betrachtet.
Die Koordination wächst
Sowohl die Konzentrations- als auch Wahrnehmungsfähigkeit des Körpers steigt enorm an. Dadurch können die Sportler schneller auf Bewegungen reagieren, wie insbesondere einem gegnerischen Schlag auszuweichen.
Wie kann man sich fürs Boxen aufwärmen?
Es gibt mehr als einen Weg, sich für das bevorstehende Boxen aufzuwärmen. Jedoch beschränken wir uns im Folgenden auf die vier häufigsten Arten des Aufwärmens im Boxtraining.
Seilspringen:
Lockeres Seilspringen ist eine absolute Pflicht im Boxtraining. Durch das Seilspringen wird der ganze Körper aufgewärmt und zugleich wird die Hand-Fuß-Koordination optimiert, welche für das bevorstehende Boxen bedeutungsvoll ist.
Partnerarbeit:
Die Partnerarbeit ist auch eine hervorragende Herangehensweise, um den Körper aufzuwärmen. Man kann hier unter anderem die Meidbewegungen oder die richtige Distanz üben. Zudem bietet sich hierbei die Möglichkeit, sich mit seinem Gegenüber auszutauschen bezüglich einer adäquaten Ernährung für das Training oder auch Präparate, welche den Muskelaufbau unterstützen. Eine verbreitete Form der Partnerarbeit ist insbesondere das Schulter ticken.
Schattenboxen:
Schattenboxen ist eine fantastische Version, um sich optimal auf die bevorstehenden Bewegungsabläufe im Boxen vorzubereiten. Der Sportler kann beim Schattenboxen an der eigenen Boxtechnik arbeiten und gleichzeitig wärmt man den gesamten Körper auf.
Allgemeine Übungen zum Aufwärmen
Hierfür wärmt der Sportler nach und nach alle Körperteile auf. Also die Hüfte, den Oberkörper, die Beine und Arme werden nacheinander bewegt und aufgewärmt. Hierbei sollten primär die Schultern optimal aufgewärmt werden, denn diese benutzt man im Boxen am intensivsten.
Fazit
Ein Sportler sollte sich adäquat vor dem Boxtraining und den bevorstehenden Strapazen für den Körper aufwärmen. Viele machen den Fehler, dass sie nur ein paar Liegestütze und Strecksprünge machen und gehen davon aus, dass das ausreicht. Dem ist allerdings nicht so, da die Belastungen im Boxen enorm hoch sind.