Auch wenn jede Webseite ein Unikat ist und sich von anderen unterscheidet, so greift man, insofern man häufiger Webseiten aufsetzt, auf ähnliche Elemente zurück. WordPress bietet hier einige hilfreiche Funktionen, aus denen sich praktische Vorlagen generieren lassen.
Ähnlichkeiten zwischen Webprojekten feststellen
Um WordPress-Vorlagen sinnvoll einrichten zu können, muss eine Bestandsaufnahme her. Welche Plugins verwendet man besonders häufig? Gibt es vielleicht sogar solche, die bei wirklich jeder Webseite implementiert werden? Wird auf eine Auswahl von 2-3 Themes zurückgegriffen? Gibt es Einstellungen, die sich bewährt haben und die man auf jeder Webseite verwendet?
Eigenschaften wie diese lassen sich in eine WordPress-Vorlage gut integrieren. Denn wo man Standard-Plugins nutzt, muss man diese nicht jedes Mal einzeln im Backend auswählen, installieren und aktivieren, sondern kann sie direkt auf den Server gebündelt hochladen. Per Mehrfachauswahl im Backend lassen sie sich mit zwei Klicks aktivieren, ebenso aktualisieren.
Ähnlichkeiten bei Webprojekten kann es auch beim Seitenaufbau geben. So sollte jede Webseite über eine Unterseite zum Thema Datenschutz verfügen, viele Webseiten haben eine Unterseite für den Kontakt und einige Webseiten verfügen über einen Blog. Diese Gemeinsamkeiten lassen sich in einer WordPress-Vorlage beachten und problemlos einbauen.
Wie man zur fertigen WordPress-Vorlage kommt
Um seine WordPress-Vorlage zu erstellen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine ist, die Daten lokal zu speichern und für jedes neue Webprojekt in das entsprechende Verzeichnis hochzuladen. So können nicht nur Plugins schnell ihren Weg in die Webhosting-Umgebung finden, sondern ebenso ihre Konfigurationen über die MySQL-Datenbank. Doch Vorsicht: Wo manche webseitenabhängige Einstellungen, wie z.B. feste Pfade zu Bilddateien, hinterlegt sind, muss händisch korrigiert werden.
Eine Alternative können auch unterstützende Dienste beim Webhoster sein. Bietet dieser eine Funktion an, mit der sich einzelne Webprojekte als Vorlage anlegen lassen, können hier alle Infos rund um die WordPress-Vorlage abgelegt und dann per Mausklick in die Webseite implementiert werden.
Sicher ist sicher: Arbeiten mit Checklisten
Es scheint verlockend den Möglichkeiten der Vorlage zu vertrauen und so einiges an Zeit zu sparen. Doch gilt hier, wie in so vielen Bereichen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Zum Arbeiten mit Vorlagen sollten daher auch Checklisten gehören, mit denen man die automatisiert vorgenommenen Einstellungen und Funktionen prüfen kann. So lassen sich Probleme, wie der erwähnte fehlerhafte Pfad, entfernen. Es wäre ärgerlich, wenn solche Fehler erst nach Live-Gang vom Kunden oder einem Besucher gefunden werden.
Was auf der Checkliste stehen sollte, ist das Hinterlegen des passenden Logos, Favicons, ebenso das Eintragen korrekter Lizenzschlüssel, insofern es sich um kostenpflichtige Plugins oder Themes handelt. Aber auch Kleinigkeiten, wie Verlinkungen zu Social-Media-Profilen im Footer oder die Empfänger-Adresse eines Kontaktformulars, darf hier nicht fehlen.
Individuelle Webseiten trotz Vorlage
Bei alldem steht natürlich im Mittelpunkt, dass eine WordPress-Vorlage nur unterstützend wirkt. Sie bildet die Basis, auf der dann gebaut werden kann. Wer hier nur wenige oder sogar gar keine Anpassungen vornimmt, stößt früher oder später auf irritierte Besucher oder Kunden, die sich über eine gleich aussehende Webseite wundern.
Um solche Probleme zu vermeiden, können Themes mit mächtigen Baukasten-Systemen oder aber unterschiedliche Themes verwendet werden. Diese, kombiniert mit einer gut aufgebauten Vorlage, sorgen für effektiveres Arbeiten und individuelle Webseiten-Designs.