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MiBand 2 – Erfahrungsbericht

Nachdem ich bis letzten Sommer ein MiBand 1 getragen habe, möchte ich in diesem Artikel meinen Erfahrungsbericht über das MiBand 2 abliefern. Nach wie vor, bin ich sehr begeistert von dem günstigen Fitnesstracker von Xiaomi, wobei es hier und da natürlich auch Verbesserungspotential gibt.

Mein Erfahrungsbericht über das MiBand 2

Ich möchte in diesem Erfahrungsbericht über das MiBand 2 zunächst auf die Neuerungen im Gegensatz zu den Vorgängermodellen eingehen (Meinen ausführlichen Test des Xiaomi MiBand 1 findet Ihr hier). Dabei wurde nicht nur das MiBand selbst weiterentwickelt, sondern auch die Funktionen, die zusammen mit der App MiFit möglich sind.

Die Optik

Xiaomi Miband 2

Xiaomi spendierte dem MiBand 2 ein etwa 0.4 Zoll (großes) Display, auf dem nun sämtliche Informationen sofort abgerufen werden können. Die verschiedenen Werte können über den Button unterhalb des Displays ausgewählt werden. Welche Werte angezeigt werden, lässt sich individuell in der App bestimmen. Zur Auswahl stehen:

  • Uhrzeit (ab Firmwareupdate 11/2016 auch das Datum)
  • Schritte
  • Entfernung
  • Kalorien
  • Herzfrequenz
  • Verbleibende Akkuladung

Die Benachrichtigungen

Besonders im Bereich der „Smart Notifications“, also der Benachrichtigungen hat sich deutlich etwas getan. Das MiBand 2 benachrichtigt nun auch iPhone Benutzer bei eingehenden Nachrichten per Vibrationsalarm. Zusätzlich erscheint auf dem Display das Symbol der Anwendung, welche die Benachrichtigung ausgelöst hat.

Smart Notifiactions MiBand 2
Auch für iPhone Benutzer gibt es nun jede Menge Smart Notifications, welche als Vibrationsalarm am MiBand ausgelöst werden.

Dabei sind bereits zahlreiche Apps vertreten, unter anderem WhatsApp, Facebook, Instagram oder Twitter (nicht auf Screenshot enthalten). Darüberhinaus lassen sich auch noch weitere Vibrationsalarme aktivieren:

  • Eingehender Anruf
  • Wecker (bis zu drei verschiedene Uhrzeiten möglich)
  • Inaktivitätswarnung (Erinnerung nach 1 Stunde ohne Bewegung, lässt sich Nachts automatisch abschalten)
  • Eingehende SMS (z.B. auch iMessage)
  • E-Mail Eingang
  • Das Erreichen der vorgegebenen Schritte (Tagesziel)
  • Nicht Stören Modus (Deaktiviert Benachrichtigungen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, z.B. Nachts)

Besitzer eines Android Smartphones können das MiBand 2 auch dafür verwenden, das Smartphone automatisch zu entsperren, wenn sich das MiBand in unmittelbarer Nähe des Smartphones befindet.

MiFit Xiaomi MiBand 2
Benachrichtigungen über eingehende Anrufe funktionieren nun auch auf dem iPhone. Der Akku ist nach wie vor sehr gut und hält locker einen ganzen Monat durch.

Weitere Features

Die Akkulaufzeit hat sich trotz Display nicht gegenüber dem Vorgängermodell verschlechtert. Mein MiBand 2 läuft mit einer Ladung ca. 40-50 Tage, wobei ich aber auch nicht zu den Menschen gehöre, die sich ununterbrochen den Puls messen müssen oder alle 2 Minuten eine WhatsApp Nachricht bekommen. Aber auch bei stärkerer Nutzung solle der Akku locker einen ganzen Monat durchhalten.

Wie bereits der Vorgänger, so zeichnet auch das MiBand 2 den Schlafrythmus auf. Unterschieden wird dabei zwischen Tiefschlaf, leichtem Schlaf und Wachphasen. Hinzugekommen ist die Option, im Schlaf alle 10 Minuten den Puls messen zu lassen, um somit eine noch genauere Schlafanalyse zu erhalten. Dieses Feature muss in der App erst aktiviert werden und verbraucht natürlich etwas mehr Akku.

Die MiFit App kann sämtliche Werte an die Apple Health App weitergeben, wodurch eine Auswertung zusammen mit Werten aus anderen Apps möglich ist.

Und wer es braucht, kann seine „erzielten Schritte“ auch direkt über die App an Facebook, Twitter & Co senden. Naja …

Kritikpunkte

Ja, es gibt sie – Kritik. Auch wenn es bei einem Preis von knapp 35-45 Euro das sprichwörtliche Meckern auf hohem Niveau ist. So fände ich es nützlich, das Display im „Nicht stören“ Modus etwas weniger hell einstellen zu können, da man im Bett doch recht schnell ungewollt auf den Button drückt (nicht mechanisch, löst sofort bei Berührung aus).

Weiter lässt sich die Schrittlänge nicht einstellen. Natürlich stellt die Anzeige der Distanz immer nur einen Näherungswert dar, doch ich fände es schon wünschenswert, die durchschnittliche Schrittlänge selbst einstellen zu können.

Das war es aber bereits mit der Kritik. In den Rezensionen zur App lese ich zwar immer wieder, dass diese nicht oder nur unzureichend funktionieren würde, jedoch habe ich noch nie Probleme damit gehabt. Meiner Ansicht nach leistet Xiaomi hier eine völlig zufriedenstellende Arbeit. Dafür spricht auch, dass es nach dem Update auf iOS 10.2 zu massiven Problemen mit der Bluetooth Verbindung des MiBand 2 kam. Xiaomi reagierte hier sehr schnell mit einem Firmwareupdate, welches diese Probleme beseitigte.

Fazit

Das MiBand ist ein sehr guter und vor allem sehr günstiger Fitnesstracker, welcher in der aktuellen Version besonders mit den zusätzlichen Funktionen punkten kann. Die Smart Notifications weisen den Träger des MiBand kaum hörbar per Vibrationsalarm auf eingehende Nachrichten, Mails oder Anrufe hin. Mein Favorit ist nach wie vor die Wecker Funktion – ich werde per Vibration am Handgelenk geweckt, die Familie schläft weiter.

Diese ganzen Features, zusammen mit der unschlagbaren Akkulaufzeit machen das MiBand 2 im Jahr 2017 zu einem absoluten Must have unter den Fitnesstrackern.