Vor mehr als 100 Jahren wurde in Japan die Technik des Scrum entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Strategie, mit der Unternehmen und Projektteams ihre Produktivität steigern können. Inzwischen ist es einigen Entwicklern gelungen, diese Idee auch digital umzusetzen. Doch lohnt es sich, auf diese automatische Unterstützung zurückzugreifen?
Was ist die Idee?
Besonders gut eignet sich Scrum dann, wenn mehrere Mitarbeiter an einem Projekt arbeiten. Sind sie auf die Vorarbeit ihrer Kollegen angewiesen, so ist ein hohes Maß an Transparenz notwendig, um der Arbeit Struktur zu verleihen. Häufig wird dies in langen Konferenzen versucht, die allerdings nicht zu den liebsten Beschäftigungen der Verantwortlichen zählen. Mit Scrum ist es möglich, diese Informationen visuell zu verpacken. In einer Tabelle mit mehreren Spalten werden die Aufgaben nach ihrem aktuellen Status eingeteilt. Jeder Mitarbeiter verfügt über die Möglichkeit und Pflicht, eine Änderung des Status dort direkt einzutragen.
Einst wurde eine Magnetwand verwendet, um für eine übersichtliche Darstellung der Inhalte zu sorgen. Wie diese am besten auszuwählen ist, wird im Magnetwand – Ratgeber genauer beschrieben. Die einzelnen Aufgaben werden dabei als Karteikarten an der Wand angeheftet und können so leicht verschoben werden. Einige Entwickler haben dieses System inzwischen eins zu eins in ein digitales Format übertragen.
Zentraler Zugriff am Rechner
Der Vorteil der visuellen Darstellung lässt sich auch am PC erleben. Da unser Gehirn dazu in der Lage ist, visuell aufbereitete Informationen sehr viel schneller aufzunehmen und diese leichter abzuspeichern, verkürzt sich der benötigte Zeitraum deutlich. Anstelle einer langen Besprechung ist es von nun an möglich, mit einem kurzen Blick auf das Magnetboard alle wichtigen Informationen zu erlangen. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, die Produktivität deutlich zu steigern und dadurch finanzielle Motive zu bedienen.
Der zentrale Zugriff tritt weiterhin als großer Vorteil des digitalen Scrum in den Vordergrund. Auf die Tabelle lässt sich von verschiedenen Geräten zugreifen. Zu jeder Zeit haben die Mitarbeiter unabhängig voneinander die Möglichkeit, Eintragungen zu machen und sich über den Status der Arbeit anderer in Kenntnis zu setzen. Das Kollektiv besitzt auf diese Weise ungeahnte Möglichkeiten, um sich selbst zu organisieren und den Prozess noch flexibler zu gestalten.
Die Produktivität im Fokus
Immer mehr Entwicklern gelingt es, mit ihrer Software in der Kategorie der Produktivität große wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Die moderne Arbeitswelt scheint sich regelrecht nach solchen Lösungen zu sehnen, die leicht in die Tat umgesetzt werden können. Hier ist es aus der Sicht des potenziellen Käufers wichtig, einen genauen Blick auf den tatsächlichen Nutzen des Programms zu werfen. Nur dann wird deutlich, ob sich die Investition in die Software nach einiger Zeit rechnet und ein Gewinn erwirtschaftet werden kann.
Gleichsam nutzen viele Hersteller ihre gehobene Position inzwischen aus, um sich auf diese Weise direkt mit ihren Kunden auf hohe Preise zu verständigen. Da jedoch keine Garantie dafür besteht, dass sich der Kauf der Software durch einen größeren Output und höhere Umsätze rechnet, stellt sich durchaus die Frage, ob dieses Geschäftsmodell für beide Seiten eine Nutzen hat, die am Modell beteiligt sind. In jedem Fall dürften die Motive eines solchen Geschäfts klar verteilt sein.