Nachdem ich bereits nützliche Tools für Windows vorgestellt habe, mit denen eine WLAN Map erstellt werden kann, möchte ich heute eine Alternative für alle Mac-User präsentieren. Mit NetSpot können sämtliche Werte von drahtlosen Netze gemessen und analysiert werden. Als besonderes Highlight sehe ich die Funktion der Projekterstellung, mit deren Hilfe erstellte WLAN Maps und die gemessenen Werte zusammengefasst und präsentiert werden können.
WLAN Maps erstellen – Optimale Verteilung von Access Points
Die Vorteile von Tools wie NetSpot oder dem Ekahau HeatMapper (Windows) liegen auf der Hand. Mit Hilfe eines MacBooks oder eines Notebooks können Karten erstellt werden, auf denen die räumliche Abdeckung des WLAN-Signals erkennbar ist. Auf den ersten Blick können damit die Stellen ausgemacht werden, an denen die Signalstärke sehr gut oder sehr schlecht, bzw. gar nicht vorhanden ist.
Durch den Einsatz solcher Tools, bereits bei der Planung oder Verteilung der Access Points, können schnell die optimalen Positionen für die Signalgeber gefunden werden. Dies kann im Nachhinein viel Arbeit und vor allem viel Ärger ersparen. Bei Netzwerkprojekten kann dem Kunden zudem eine sehr schöne Übersicht über die Abdeckung seines WLAN-Netzes präsentiert werden.
Die Vermessung ist denkbar einfach. Bei der Erstellung eines Projektes kann entweder eine bereits vorhandene Zeichnung (Bild oder PDF) geladen, eine neue Zeichnung erstellt oder eine leere Karte geladen werden. Anschließend beginnt man wie beim Windows-Pendant mit dem Abschreiten der Räumlichkeiten. Das Programm misst dabei permanent die Signalstärke des verbundenen WLANs und sammelt zudem Informationen über eventuell zusätzlich vorhandene (fremde) WLAN Signale. An jedem beliebigen Punkt können die Messwerte gespeichert werden, wodurch nach und nach eine Heatmap entsteht.
Zum Abschluss der Vermessung erhält man eine Übersicht über die aktuelle Abdeckung der Räumlichkeiten. Das Programm versucht mithilfe der Messdaten, die Positionen der Access Points anzuzeigen. Die genauen Positionen können aber manuell noch nachgetragen werden. Nach der ersten Analyse können eventuelle Schwachstellen ausgemacht und beseitigt werden. Die ganze Prozedur kann solange wiederholt werden, bis die optimale Anordnung der Access Points erreicht und die endgültige WLAN Map erstellt wurde.
Ergebnisse der WLAN Messdaten zur Optimierung nutzen
Neben der Heatmap gibt das Programm auch noch weitere nützliche Tipps zur Optimierung. Beispielsweise kann die Anordnung der Kanäle auf denen die Access Points senden die ein oder andere Verbesserung bewirken. Soll nachträglich ein zusätzlicher Access Point integriert werden, gibt die Software Tipps bezüglich Standort und Kanal.
Die für den privaten Gebrauch kostenlose Basisversion kann direkt auf der Herstellerseite heruntergeladen werden. Die Pro und Enterprise Versionen sind eher an Firmenkunden gerichtet und kosten 149$, bzw. 499$.