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Windows Server 2019 Nachfolger – was ist zu erwarten?

Mit Windows Server 2019 hat Microsoft nach anfänglichen Startschwierigkeiten einen sehr gelungenen Nachfolger für Windows Server 2016 veröffentlicht. Doch was kommt als Nächstes? Sehen wir einen Windows Server 2021? Und was sollte der Windows Server 2019 Nachfolger alles mitbringen?

Was unter der Haube passieren wird, lässt sich meist gut aus den aktuellen und geplanten Long-Term Servicing Channel (LTSC) Versionen ableiten. Diese LTSC-Versionen von Windows Server beinhalten keine Featureupdates und sind lt. Microsoft nicht für den täglichen Gebrauch, sondern wirklich nur für sehr kritische Anwendungen geeignet. Für das nächste Jahr steht vermutlich ein neues Release dieser Version in auf dem Plan, welches dann Windows Server 2021 LSTC heißen könnte.

Wird es ein Windows Server 2021 geben?

In dieser Version soll besonders die Weiterentwicklung bei der Verwendung der Protokolle TCP und UDP im Fokus stehen. Hier sind laut Microsoft große Leistungssteigerungen zu erwarten. Ebenso interessant dürfte Direct Server Return (DSR) sein, welches die Latenzen bei der Kommunikation von Clients und Diensten in Containern stark verringern soll. Weitere „Unter-der-Haube“-Features könnt Ihr in einem Blogbeitrag zur kommenden LTSC-Version nachlesen.

Ob und in welcher Form diese Leistungsverbesserungen im kommenden Windows Server 2019 Nachfolger enthalten sein werden, bleibt abzuwarten. Aber es ist sehr interessant, was sich dort bereits tut und meinerseits auch erfreulich, dass noch viel an Verbesserungen von Latenzen und dem Umgang mit Protokollen wie TCP, UDP oder auch SMB gearbeitet wird.

Können wir auch neue Features erwarten? Eines der Neuerungen in Windows Server 2019 war sicherlich der Storage Migration Service, mit dem sich mühelos ganze Dateiserver umziehen ließen. Dieser Dienst dürfte ebenso weiter verbessert werden, wie beispielsweise auch die Hyper-V Rolle. Hier könnte es weitere Verbesserungen geben – erwartet wird ja bereits seit Ewigkeiten die Unterstützung von USB-Schnittstellen des Hostsystems.

Weiterhin halten sich hartnäckig die Gerüchte (?) dass bereits mit der Abschaffung der Gruppenrichtlinienverwaltung, bzw. der Einführung deren Nachfolgers begonnen wird. Wie das aussehen könnte, darüber gibt es derzeit nur Spekulationen. Möglicherweise „rutscht“ die Gruppenrichtlinienverwaltung auch komplett in das Windows Server Admin Center. Dieses wird mit sehr großer Sicherheit immer weiter in die Verwaltung von Windows Server eingreifen können und auch dahingehend entwickelt. Nicht unwahrscheinlich, dass nach und nach immer mehr Konfigurationsmöglichkeiten in das Admin Center verschoben werden und auf dem Windows Server gar keine eigenen Assistenten oder Konsolen besitzen.